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Hardware-in-the-Loop und Continuous Integration – wie passt das zusammen?
Jede kleine Änderung an einem Embedded System kann bösartigste Auswirkungen haben. Findet und behebt man die Probleme zu spät, ist die Behebung zudem sehr teuer.
In Vortrag und Demo wird gezeigt, wie man durch Verbindung von Hardware-in-the-Loop und Continuous Integration jede Änderung an einem Embedded System innerhalb von Minuten testen kann, statt lange auf die Durchführung von Systemtests zu warten.
Zielpublikum: Architekt:innen, Embedded Entwickler:innen, Qualitätsmanager, Projektleiter:innen
Voraussetzungen: Keine
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
Extended Abstract:
Jede kleine Änderung an einem Embedded System kann bösartigste Auswirkungen haben. Findet und behebt man die Probleme zu spät, ist die Behebung zudem sehr teuer.
Daher sollte jede Änderung an einem Embedded System innerhalb von Minuten getestet werden können. Nur so kann man sicherstellen, dass man die Probleme schnell entdecken und beheben kann.
Bei reinen Softwareprojekten hilft eine vollständige Automatisierung der Tests über Continuous Integration (CI). Hierbei löst jede Codeänderung automatisch den Bau und Test der kompletten Software aus. Dadurch kann innerhalb von Minuten ein vollständiger Regressionstest Fehler in bestehendem und neuem Code entdecken.
Aber wie kann man das für System- oder Integrationstests bei Embedded Systemen erreichen?
Dafür nötige Hardware-in-the-Loop-Tests (HIL-Test) oder manuelle System-Tests sind häufig schwer zu automatisieren.
* Echte Hardwareanteile im Testaufbau verhindern die Automatisierung und Wiederholbarkeit
* Häufig kann nur der "Happy Path", nicht aber ein Fehlverhalten getestet werden
* Der Teststand ist häufig zu teuer, um für jedes Projekt, jederzeit für Automatisierung verfügbar zu sein
Durch den leichtgewichtigen Hardware-in-the-Loop-Test mit dem miniHIL kann man die Tests vollständig über Continuous Integration automatisieren.
Wie geht das?
* Hardwareschnittstellen werden nur auf Signalebene simuliert und passen daher gut in die Test-Automatisierung
* Testhardware wird größtenteils durch Softwaresimulationen ersetzt
* Fehlverhalten kann einfach über fehlerhafte Signale simuliert und getestet werden
* Die dazu nötige Hardware ist signifikant einfacher, kleiner und preiswerter als traditionelle HIL-Systeme. Für jedes Projekt steht jederzeit ein eigener Testaufbau für die Automatisierung zur Verfügung.
So kann jede Änderung innerhalb von Minuten automatisch getestet werden. Erst durch die vollständige und schnelle Testautomatisierung kann effektiv in Teams gemeinsam komplexe Embedded Software entwickelt werden.
Der Vortrag schließt mit einer Live-Demo eines solchen Testaufbaus.
Thomas Schütz studierte Luft- und Raumfahrttechnik in München und gründete 1997 die PROTOS Software GmbH. Als Softwareprojektleiter oder Architekt konnte er seine Erfahrung in der Verbindung modellbasierter Ansätze mit den Anforderungen von Embedded Systemen in zahlreiche Projekte einbringen. Thomas Schütz berät Firmen beim Aufbau von domänenspezifischen Werkzeugketten und Testsystemen für Embedded Systeme und ist Projektleiter des Eclipse-Projektes eTrice.
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