Bounded Context: Problem oder Lösung?

Bounded Contexts spielen bei Domain-driven-Design-Diskussionen eine zentrale Rolle. Sie gelten als eine vielversprechende Lösung zur Modularisierung von Systemen, sei es in Form von Deployment-Monolithen oder Microservices. Doch die Anwendung in der Praxis bringt Herausforderungen mit sich: Es ist oft schwierig, eine Domäne sinnvoll in Bounded Contexts aufzuteilen. Zudem ist das Konzept nicht einfach zu verstehen. Einerseits steht es für die Aufteilung eines Softwaresystems in Module, andererseits soll es helfen, verschiedene Fachsprachen innerhalb einer Domäne voneinander zu trennen. Darüber hinaus wird ein Bounded Context oft als ein Team betrachtet. Wie lässt sich all das miteinander in Einklang bringen, und wie kann man in der Praxis erfolgreich damit arbeiten? Dieser Vortrag erklärt, was Bounded Contexts sind, und beleuchtet dann diese Herausforderungen. So zeigt er, wie man Projekte mit DDD noch erfolgreicher gestalten kann.

Zielpublikum: An Softwarearchitektur oder Domain-driven Design Interessierte
Voraussetzungen: Grundlegendes Verständnis von DDD
Schwierigkeitsgrad: Advanced

Eberhard Wolff ist Head of Architecture bei SWAGLab und arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als Architekt und Berater, oft an der Schnittstelle zwischen Geschäft und Technologie. Er ist Autor zahlreicher Artikel und Bücher, u. a. zu Microservices, trägt regelmäßig als Sprecher auf internationalen Konferenzen vor und streamt wöchentlich zum Thema Softwarearchitektur. Sein technologischer Schwerpunkt sind moderne Architektur- und Entwicklungsansätze wie Cloud, Domain-driven Design und Microservices.

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Eberhard Wolff
09:00 - 10:30
Vortrag: Mi 2.1-1

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Das 1x1 des Collaborative Modeling: ein Griff in die DDD-Werkzeugkiste

Die Grundlage für gute Software ist eine gute Architektur. Eine zum System passende Architektur kann jedoch nicht im luftleeren Raum entstehen – um eine geeignete Architektur definieren zu können, muss man die Domäne und ihre Anforderungen verstehen. Moderne Architekturarbeit beginnt somit ein ganzes Stück vor der eigentlichen Architektur. Für diese Exploration der Domäne wurden im Rahmen von Domain-Driven Design (DDD) verschiedene kollaborative Modellierungstechniken entwickelt. Deren Ziel ist es, dass alle an einer Software beteiligten Personen die Domäne und ihre Anforderungen kennen und verstehen. Insbesondere soll eine gemeinsame Sprache entwickelt werden, um über Problemstellungen innerhalb der Domäne diskutieren zu können, die auch als Ubiquitous Language im Sinne von DDD verwendet werden kann.

Obwohl all diese Modellierungstechniken dieselben Ziele verfolgen, unterscheiden sie sich in ihrem Ansatz. Das beliebte Event Storming modelliert Wissen als Sequenz von Events. Beim Domain Storytelling werden die Interaktionen zwischen Personen und/oder Systemen modelliert und die Ergebnisse können zur Visualisierung von Szenarien verwendet werden. Weitere Methoden verwenden andere Elemente in der Modellierung oder versuchen, die Stärken anderer Methoden zu kombinieren. In diesem Vortrag möchten wir einige beliebte Modellierungstechniken kurz vorstellen und ihre Stärken hervorheben. Wir möchten einige Ratschläge geben, wie man auf Basis des Szenarios eine kollaborative Modellierungstechnik auswählt.

Zielpublikum: Architekten, Entwickler, Projektleiter
Voraussetzungen: Projekterfahrung
Schwierigkeitsgrad: Basic

Frank Steimle ist Senior Consultant bei Digital Frontiers. Er beschäftigt sich mit agiler Softwareentwicklung, Domain-Driven Design und der Architektur leichtgewichtiger verteilter Systeme.

Florian Pfleiderer beschäftigt sich als Senior Consultant bei Digital Frontiers mit agiler Softwareentwicklung. Seine Kunden berät er in den Bereichen Architektur, Microservices und Craftsmanship.

Frank Steimle, Florian Pfleiderer
09:00 - 10:30
Vortrag: Mi 2.1-2

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