Die im Konferenzprogramm der OOP 2022 Digital angegebenen Uhrzeiten entsprechen der Central European Time (CET).
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Wie hilft Software, positiv im Sinne von Nachhaltigkeit zu wirken? Welchen Fußabdruck hat Software selbst? Wo sind die Hebel? Wie kann man echten Impact erreichen? Wir möchten alle im IT-Business sensibilisieren: Es gibt viel zu tun und zu erreichen. The time is now! Denn der Energiehunger der weltweiten IT nimmt ständig zu. Gleichzeitig bietet Software viele Chancen, zu Nachhaltigkeit beizutragen. Trotzdem fehlt im IT-Business meist der klare Blick auf die zentralen Bezugspunkte von Software und Nachhaltigkeit! Genau hier setzt der Vortrag an.
Zielpublikum: Software-Ingenieur:innen, Architekt:innen, Projektleiter:innen, Manager:innen, Entscheider:innen
Voraussetzungen: Keine
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Extended Abstract
Der weltweit steigende Energieverbrauch von IT, Cloud-Diensten und Rechenzentren wird allgegenwärtig diskutiert. Gerade die Themen Blockchain, Kryptowährungen und künstliche Intelligenz heizen derzeit die Diskussion weiter an. Der Beitrag des Software-Engineerings zur Einsparung von Energie wird immer stärker diskutiert und ist doch noch nicht in der Disziplin verankert. Hier etablieren sich Begriffe wie „Green IT“ oder „Sustainable IT“.
Auf der anderen Seite bietet Software riesige Potenziale, positiv im Sinne von Nachhaltigkeit zu wirken, indem durch optimierte Verfahren mehr Energie gewonnen oder eingespart wird, indem Prozess-Routen optimiert werden oder auch indem das Verhalten von Menschen in eine sparsamere Richtung gelenkt wird. Hier spricht man auch von „Green-by-IT“ oder „Sustainable-by-IT“.
Der Blick auf die Bezüge von Nachhaltigkeit und Software ist aber trotzdem meist fragmentiert und häufig auch ideell gefärbt.
Wir möchten in diesem Vortrag alle im IT-Business sensibilisieren, eine ganzheitliche Perspektive einzunehmen. Dazu schauen wir auf das Thema sowohl aus dem Blickwinkel von Unternehmen als auch des Staates. Wir blicken auf einzelne Unternehmen und ihre Möglichkeiten, aber auch auf ihre Einbettung in Lieferketten und die Wirksamkeit bei ihren Kunden.
Wir möchten die Bezüge klarer herausarbeiten und durch klare Bilder in den Köpfen von vielen Menschen verankern.
Software kann einen großen Impact haben und diesen sollten wir verstehen. Dabei sollten wir uns der richtigen Hebel bewusst sein und nicht im bedeutungslosen Bereich optimieren.
Wann sind Unternehmen motiviert, in Nachhaltigkeit zu investieren? Nur wenn es sich direkt finanziell für sie lohnt? Nur wenn sie gesetzlich dazu gezwungen werden? Die Motivationslage zu verstehen und entsprechend zu gestalten ist wichtig.
Der Blick auf Nachhaltigkeit kann alle Aktivitäten rund um Entwicklung, Betrieb, Beschaffung von Software beeinflussen. Das reicht vom Design passender Funktionalitäten über das Konstruieren von Anreizsystemen in Digitalen Ökosystemen bis zur Optimierung des Energieverbrauchs im Architektur-Design und der Programmierung. Und weit darüber hinaus …
Wir möchten viele Beispiele zeigen und damit viele Menschen anregen, sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen und ihre Möglichkeiten zu nutzen. Alle können beitragen! The time is now!
Matthias Naab ist Software-Architekt und engagiert er sich seit Jahren dafür, Unternehmen digitale Ökosysteme und die Plattformökonomie besser verständlich zu machen. Er macht sich stark dafür, digitale Ökosysteme nicht nur zur Gewinnerzielung, sondern auch für Nachhaltigkeit zu nutzen.
Mehr Inhalte dieses Speakers? Schaut doch mal bei sigs.de vorbei: https://www.sigs.de/autor/matthias.naab
Marcus Trapp ist Digital-Designer und trägt mit Full Flamingo zur Rettung unseres Planeten bei. Als der Co-Founder fürs Reden kümmert er sich um User Experience, Marketing und Vertrieb.
Mehr Inhalte dieses Speakers? Schaut doch mal bei sigs.de vorbei: https://www.sigs.de/autor/marcus.trapp
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