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Ashbys kybernetisches „Gesetz von der erforderlichen Varietät“ besagt, dass die Varietät eines Steuerungssystems mindestens ebenso groß sein muss wie die Varietät der auftretenden Störungen. Da auf den Führungsebenen von Unternehmen als erfolgreiche Stereotypen meist sogenannte "Pacesetter" und "Controller" dominieren, wird klar, dass eine einfache Frauenquote zu Erhöhung der Diversität und damit der Problemlösungskompetenz von Führungsebenen in einer VUKA-Welt zu kurz greift. Der Wandel muss daher viel tiefgreifender und systemischer sein.
Zielpublikum: Manager:innen, Entscheider, Führungskräfte, Personalentwickler, HR, Organisationsentwickler, Projektleiter
Voraussetzungen: Keine speziellen Kenntnisse notwendig
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Extended Abstract
Der geringe Anteil von Frauen in Führungsebenen deutscher Organisationen wird gerne als Beispiel für die noch nicht vollzogene Gleichberechtigung und Chancengleichheit in unserer Gesellschaft herangezogen. Dass es sich hierbei nicht nur um ein moralisches Problem, sondern auch um ein Symptom für die mangelnde Veränderungsfähigkeit und Problemlösungskompetenz von Organisationen in einer VUKA-Welt handelt - also um kritische Faktoren ihrer Überlebensfähigkeit -, wird weniger beachtet.
So besagt Ashbys „Gesetz von der erforderlichen Varietät“ als zentrale Erkenntnis der Kybernetik, dass die Varietät eines Steuerungssystems mindestens ebenso groß sein muss, wie die Varietät der auftretenden Störungen. In einer VUKA-Welt, die Organisationen und Gesellschaft also ständig und immer schneller mit neuen und komplexeren „Störungen“ und Fragestellungen konfrontiert, brauchen wir also im Minimum eine gegengleiche Komplexität und entsprechende Diversität auf der Lösungsseite.
Diversity & Inclusion werden weitgehend nicht nur als soziale Aufgabe angesehen, sondern auch als zentrale Notwendigkeit für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Dabei sind schon in Basisfunktionen wie einem "Mein Konto"-Bereich oftmals Fallstricke vorhanden, die auf den ersten Blick wie Hilfestellungen erscheinen. Dieser Talk zeigt einen archetypischen Kontopflege-Bereich, und wie man ihn inklusiver gestalten kann.
Zielpublikum: Entwickler:innen, UX-Designer:innen, Projektverantwortliche
Voraussetzungen: Keine
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Extended Abstract
Es ist im Grunde zwar nicht schwer, eine inklusive Erfahrung zu bauen, aber es stellt doch alle Bereiche der Produktentwicklung wieder und wieder vor unerwartete Hürden. In diesem Talk wird am Beispiel einer schlecht designten Seite aufgezeigt, wo es hier und dort haken mag, welche Kniffe es einfacher machen, eine positive Erfahrung zu vermitteln, und wie man teilweise die Inklusivität zur Stärke statt zur Schwäche machen kann.