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RÜCKBLICK AUF DAS PROGRAMM 2021

Datengetriebene Software-Architekturen

In modernen Systemarchitekturen befinden sich die Daten „im Fluss“ (engl. Flow): IoT-Geräte, Fahrzeuge, Trucks usw. übertragen Daten in die Cloud- oder dedizierte Serverumgebungen. Diese Daten sind volatil, denn ein Merkmal dieser Daten ist der Aspekt, dass diese nicht mehr nur durch Benutzerinteraktionen an einer UI oder einem Terminal erzeugt werden oder in vorgegebenen Strukturen erwartet werden. In dieser Session sollen Architekturmöglichkeiten zum Umgang mit diesen Daten vorgestellt werden.

Zielpublikum:
Architekt:innen, Entwickler:innen, Projektleiter:innen, Entscheider:innen
Voraussetzungen: Fachkenntnisse in Datenhaltungen, SQL, NoSQL, Kafka, Java-Kenntnisse
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten

Extended Abstract:
Klassisch bedingt, befinden sich Daten allzu oft in Datensenken innerhalb eines Unternehmens oder Konzerns. Dieses beruhte auf der Funktionsbereichstrennung, die in klassischen Unternehmen seit dem Taylorismus vorherrschte. Diese Ansicht hat Software-Architekturen lange Zeit geprägt.

Moderne, prozessorientierte Unternehmen besitzen diese Trennung nicht mehr: Cross-funktionale Teams realisieren Teilprozesse oder Schritte in komplexen Systemlandschaften (oft auf Microservice-Basis realisiert).

Aktuelle Systeme gehen noch weiter: Sie fokussieren ihre Wirkungsweise nicht mehr auf Daten, die in Datensenken gespeichert sind, sondern auf Datenflüsse. Event-Mechanismen, wie sie beispielsweise Apache-Kafka realisiert, sind hier Mittel der Wahl, um Massendatenströme korrekt zu verarbeiten.

Doch es bedarf noch mehr: Was bedeutet es, wenn wir uns als Software-Architekt:innen auf die zu verarbeitenden Daten fokussieren?

Welche evolutionären Ausprägungen und Entwicklungen von datenorientierten Architekturen hat es bis dato gegeben?

In dieser Session soll zum einen die historische Entwicklung der Datenhaltungen, angefangen bei der Entwicklung des "relationalen Empires" hin zu NoSQL-Variationen aufgezeigt werden. Insbesondere soll auf deren Einsatzzwecke und Möglichkeiten in Bezug auf Datenflüsse eingegangen werden.

Stream-orientierte Sprachkonstrukte (wie beispielsweise in Java oder in Kotlin vorhanden), sollen betrachtet werden, um an dieser Stelle aufzuzeigen, wie diese Sprachen SQL-Konstrukte zukünftig ablösen können - insbesondere deren Einsatzzweck in Bezug auf die eingangs beschriebenen Datenflüsse aus oder auf Geräten vorgestellt werden.

Dieser Talk verspricht somit eine spannende Reise durch die Entwicklung von Daten(-haltungsmöglichkeiten) hin zu modernen "state-of-the-art"-Aspekten (Kafka, Kotlin etc.) von Datenflüssen und deren Auswirkungen auf Software-Architekturen.

Verantwortung, Pragmatismus, Fachwissen um die Domäne und Professionalität. Dieses sind die grundlegenden Werte und Attribute, die erfolgreiche Software-Architekt:innen kennzeichnen. Basierend auf langjährigen Projekterfahrungen vermittelt Holger Tiemeyer diese Fähigkeiten und Kenntnisse in seinen Trainings, spricht darüber auf Konferenzen und publiziert Artikel in Fachmagazinen. Als studierter Informatiker mit Nebenfach Psychologie vertritt er in seiner Rolle als Stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister des iSAQB e.V sowohl die finanziellen Belange des Vereins als auch soziale Aspekte rund um die Menschen, die Software-Architekturen gestalten.

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Holger Tiemeyer
17:00 - 18:00
Vortrag: Do 1.4

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